Als Berufstätiger hat man nicht einfach 3 Monate Urlaub. Entweder vereinbart man mit dem Arbeitgeber ein Sabbatical d.h. eine zeitlich begrenzte Auszeit, in der man weiterhin beim Arbeitgeber beschäftigt ist. Oder man kündigt seinen Arbeitsvertrag und nutzt die Zeit vor dem nächsten Arbeitgeber und baut eine berufliche Pause ein.
Nachdem Uli sich bereits Ende 2014 für den Schritt der Kündigung entschieden hat und wir über die Weihnachtsfeiertage das Thema Auszeit und längere Reise ausgiebig diskutiert hatten, stand bei mir der letzte Schritt noch aus. Nach 8,5 Jahren bei meinem Arbeitgeber (inkl. dualem Studium) und vielen tollen Projekten und super Kollegen eine finale Entscheidung, die ich lange hinausgezögert habe. Mit viel Herzblut habe ich gemeinsam mit den Kollegen unsere Websites und Apps aufgebaut, keine emotional leichte Entscheidung, das alles hinter sich zu lassen.
Andererseits gab es schon länger die Sehnsucht nach neuen Herausforderung, neuen Projekten in einem neuen Umfeld, sich neu beweisen zu müssen und auch neue Impulse von außen zu bekommen. Dieser Drang nach Veränderung warf immer wieder die Frage auf, wie man den nächsten Schritt gehen kann. Fehlende Optionen intern und extern bestätigten mich letztlich darin, doch die Arschbacken zusammen zu kneifen, die Komfortzone zu verlassen und in die Unsicherheit zu starten. Letztlich leidet sonst auch immer die Motivation im bestehenden Beruf. Und so fiel dann die lang durchdachte Entscheidung nach vielen Auszeit-Träumereien. Und die ist absolut richtig, darin sind wir uns beide mehr als sicher. Uns steht eine tolle Zukunft bevor. Voller Abenteuer, Überraschungen und neuen Herausforderungen, denen wir uns gestärkt nach der Reise stellen werden.
Und während Uli hier bereits Sicherheit hat, werde ich mir viele Gedanken machen, wie und wo es weitergehen soll. Auch das wird spannend, aber alle nachfolgenden Entscheidungen werden einfacher, das ist schon mal sicher. Den schwersten Schritt haben wir beide damit schon getan.
Der erste Schritt ist wohl immer der schwierigste, ist man ihn aber gegangen, geht der Rest fast von allein.
Viel Spaß und immer einen coolen Weg vor euch.
Kein Hotel hat mehr Sterne, als der Himmel über einem VW Bully
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